Spargelanbau Wiederanbauproblem beim SpargelFruchtwechsel leider notwendig Wegen der hohen Anforderungen, die Spargel an den Boden stellt, ist der Wunsch, ein einmal genutztes Spargelfeld, wieder für den Spargelanbau zu
verwenden, mehr als verständlich. Leider hat sich gezeigt, dass Spargel nicht oder nur mit starken Einschränkungen wieder auf Flächen angebaut werden kann, auf denen zuvor schon Spargel angebaut war. Die neue Kultur würde nur wenige Jahre stark verminderte Erträge einbringen. Selbst nach 10-15 Jahren bleiben die Ernteleistungen einer wiederbebauten Fläche hinter einer Spargelanlage auf frischem Boden zurück. Das Phänomen wird
Wiederanbauerkrankung des Spargels genannt. Seine Ursache war bis vor einigen Jahren nicht bekannt. Ursache sind wahrscheinlich Schimmelsporen im Boden Feldversuche haben gezeigt, dass auf Wiederbebauten Flächen die Wurzeln des angebauten Spargels auffällig stark von dem Schimmel Fusarium oxysporum befallen sind. Viele Seitenwurzeln scheinen regelrecht faulig zu sein. Die fleischigeren Wurzeln haben braune Flecken. An der Bodenoberfläche konnten
keine Beeinträchtigungen festgestellt werden. Bekämpfung des Schimmels Obwohl die Forschung sich intensiv bemüht, gibt es bis heute kein Verfahren zur Bekämpfung der Schimmelsporen im Boden. Auf sehr wasserdurchlässigen Böden mit optimalen Wachstumsbedingungen für Spargel kann eine Wiederbepflanzung trotzdem mit starken Einschränkungen nach einigen Jahren Unterbrechung möglich sein. Bei starkem Wachstum hat der Schimmel nämlich
weniger Angriffsmöglichkeiten, die Pflanzen zu beeinträchtigen. Nur Flächen, die wirklich besonders gut für den Spargelanbau geeignet sind, kommen in Betracht. Auch muss auf sehr hochwertiges, gesundes und geeignetes Pflanzmaterial ohne Verletzungen geachtet werden. Zurück zur Übersicht |